In unserer jüngsten NetzWERKstatt haben wir das "Haus der Arbeitsfähigkeit" als Reflexionsinstrument genutzt, um Bereiche zu identifizieren, in denen wir unsere Arbeitsfähigkeit erhalten und verbessern können. Ein zentrales Thema, das dabei hervorstach, war die Qualität unserer Pausen.

Herausforderungen moderner Pausengestaltung

In der heutigen digitalen Welt ist es verlockend, Pausen mit Aktivitäten wie dem Checken von Social Media oder dem Lesen von Nachrichten zu füllen. Im Homeoffice besteht zudem die Versuchung, Haushaltstätigkeiten während der Pausen zu erledigen. Diese "Pseudo-Pausen" führen jedoch dazu, dass unser Gehirn weiterhin Reizen ausgesetzt ist und keine echte Erholung erfährt.

Arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse zur Pausengestaltung

Forschungen im Bereich der Arbeitswissenschaft betonen die Bedeutung von Pausen für die Wiederherstellung sowohl physischer als auch psychischer Leistungsfähigkeit. Gelungene Erholungsprozesse gleichen die Folgen von tätigkeitsbedingter Beanspruchung aus und verhindern negative Beanspruchungsfolgen. Es wird empfohlen, mehrere kurze Pausen einzulegen, da diese die Leistungsfähigkeit besser erhalten als wenige längere Pausen.

Quelle: www.baua.de

Strategien für effektive Pausen

Um die Qualität unserer Pausen zu verbessern, sollten wir bewusst Aktivitäten wählen, die echte Erholung fördern. Dazu gehören:

• Dehnübungen: Kurze körperliche Aktivitäten können Verspannungen lösen und die Durchblutung fördern.

• Meditation: Achtsamkeitsübungen helfen, den Geist zu beruhigen und Stress abzubauen.

• Augenentspannung: Besonders bei Bildschirmarbeit ist es wichtig, die Augen regelmäßig zu entspannen, um Ermüdung vorzubeugen.

Indem wir unsere Pausen bewusster und effektiver gestalten, tragen wir maßgeblich zur Erhaltung und Verbesserung unserer Arbeitsfähigkeit bei. Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Pausenkultur zu überdenken und positive Veränderungen zu etablieren!